So oder so ähnlich könnte das Motto dieser Hose lauten, die ich für’s Kind genäht habe. Seit Juni hatte ich so gut wie nichts genäht und überhaupt keine Lust dazu. Dann kam mir der Gedanke, dass ich mir gerade von einem missglückten Versuch meine eigene Hose zu nähen, mein Hobby verderben lasse, das mir eigentlich viel Spaß und Freude gebracht hat. Also entschloss ich mich wieder das zu nähen was ich gut kann: Kinderhosen mit Gummizug.
In der Artikelreihe Wohin mit dem Rest? stelle ich Dir verschiedene Möglichkeiten vor, was man aus Stoffresten alles machen kann.
Ich habe eine Methode gefunden mit der ich alle Reste aufbrauchen kann und dabei kommt sogar noch etwas Nützliches raus! Ich nenne es das Restekissen.
Näh’ einfach zwei beliebig große Stoffvierecke aufeinander und lass ein Loch in das Du bequem Deine Hand stecken kannst. Dann zerschneidest Du alle Reststoffe in kleine Stücke von maximal 5x5cm.
Das Problem kennst Du sicherlich auch: Sie entstehen bei fast jedem Nähprojekt. Sind die Fetzen nicht nur ein paar Zentimeter klein sondern etwas größer, dann hebt man sie auf mit dem guten Vorsatz, später noch etwas anderes daraus zu machen. So ensteht mit der Zeit ein Haufen – vielleicht sogar eine ganze Kiste – voller Stoffreste.
Wenn Du ganz ehrlich zu Dir bist, dann passen die meisten dieser Reste nicht so gut zusammen.
Wie man vielleicht merkt ist mir momentan mehr nach schreiben als nach Nähen zumute. Grund dafür ist teilweise der Frust über meine missglückte Hose. :( Dafür nehme ich mir nun mal die Zeit ein bischen aus dem Nähkästchen zu plaudern, wie ich meine Ideen für Nähprojekte sammle und (mehr oder weniger) ordne. Grund dafür ist, dass ich vor ein paar Wochen das Buch von Barbara Sher “Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast” gelesen habe.
Ihr wurdet gewarnt: Ich bin frustriert und muss es mal loswerden. Man bekommt ja im Internet – gerade auf Blogs – oft den Eindruck die Schreiberlinge würden immer alles richtig machen. Man postet ja schließlich nur die Erfolgserlebnisse. ;) Ich mache das heute mal anders, denn ich muss mich abreagieren.
Ich bin dabei mir eine Hose zu nähen. Für mich ist es ein großes Projekt, das mir viel Spaß macht. Zwei Probehosen hatte ich schon genäht bevor ich mich nun an die machte die “richtige” Hose zu nähen.